Quantcast
Channel: Sport
Viewing all 19659 articles
Browse latest View live

N.N. Theater bringt Heidi an den See

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Alte Bekannte auf dem Kulturufer: Das N.N. Theater aus Köln ist in diesem Jahr mit dem Kinderstück "Heidi" zu sehen gewesen. Drei Personen haben neun Rollen gespielt.

Das N.N. Theater ist immer wieder für eine Überraschung gut. Diesmal überzeugten sie mit dem Kinderstück "Heidi" nach dem gleichnamigen Roman von Johanna Spyri, der kurz vor Weihnachten 1879 erschien und in 50 Sprachen übersetzt wurde.

Die Darsteller des N.N. Theaters spielen nicht einfach nur ein Stück, sondern agieren als Musiker und Schauspieler zugleich, schlüpfen in Rekordgeschwindigkeit in unterschiedliche Rollen, und wie bei all ihren Aufführungen sieht das N.N. Theater nicht einfach nur die Geschichte in dem Stück, sondern insbesondere den Humor, den es enthält. So ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur Kinder im Großen Zelt zu sehen waren, sondern auch viele Erwachsene, die sich allein auf den Weg gemacht hatten, um die Abenteuer der kleinen Heidi in den Bergen und in Frankfurt, bei der gelähmten Klara mit zu erleben.

Es war ein Spiel rund um das flexible Bühnenbild, das zugleich die Hütte des Almöhi, das Zuhause von Geissen Peters Familie, das edle Wohnhaus der Clara in Frankfurt und ein Altersheim war. Leitern wurden zu Bergen und ein Rollstuhl zum Schlitten, ein riesiges Bettlaken zur Schneelandschaft und ein weißes Tuch mit Glöckchen zur Ziege.

Michl Thorbecke war als Almöhi, Geissen Peter, Diener Sebastian und Clara zu sehen. Wer ihn aus dem Brandner Caspar kennt, weiß, wie schnell er sich wandeln kann. Eben war er der grantlende Großvater mit furchterregenden großen Zähnen, langem Bart und Winterjacke, um im nächsten Moment als frisch fröhlicher Ziegenhirte in Schlabberhosen mitsamt Hosenträger und Filzhut um die Ecke zu springen.

Lieber in den Bergen kraxeln

Aischa-Lina Löbbert überzeugte als naive Heidi, die im leicht verständlichen Schweizer Dialekt das kleine Mädchen aus den Bergen gab. Der das Lesen lernen nicht so wichtig ist, lieber in den Bergen herumkraxelt und mit ihrer natürlichen Art Clara zum Laufen und Fräulein Rottenmeier (Antje von Wrochem) zur Verzweiflung bringt. Denn Letztere will als Gouvernante im Frankfurter Haus dem "unkultivierten Kind" aus den Bergen den nötigen Schliff beibringen.

Es ist amüsant zu sehen, wenn Michl Thorbecke als Clara kurzerhand das Flugzeug, das über das Große Zelt fliegt, in seinen Text einbaut und Aischa-Lina Löbbert darauf eingeht, als hätten sie das zuvor einstudiert. Das honorieren die Erwachsenen mit Gelächter, während die Kinder mit zittern, wenn Heidi von Tante Dete beim Almöhi abgeliefert oder in Frankfurt an Heimweh erkrankt. Sie haben Spaß an der Schlittenfahrt und freuen sich über die "Ziegen". Um kindliche Fantasie anzuregen, braucht es offensichtlich nicht mehr, als ein Tuch mit zwei Glöckchen. Wieder einmal hat das N.N. Theater auf ganzer Linie überzeugt.


Ein philosophischer Abend

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Das mit dem Regen am letzten Abend des Kulturufers hat John von Düffel auf seine Kappe genommen. Wenn man so viel vom Wasser erzähle wie er ("Vom Wasser" heißt sein Debütroman), dann komme es unweigerlich. Selbst, wenn er mal nicht vom Wasser erzählt wie am Sonntagabend im Kleinen Zelt. Schlicht "KL" heißt sein aktuelles Buch, das allerdings einen weniger schlichten Untertitel hat: "Gespräch über die Unsterblichkeit". Die fiktive Unterhaltung des Ich-Erzählers mit einem Modeschöpfer, hinter dem sich kein Geringerer als Karl Lagerfeld verbirgt, ist eine Auseinandersetzung mit der "Bildinflation, die alles Vorstellbare und Ansehbare übersteigt".

Von Düffels Thema ist die Macht des Bildes und der Kontrollverlust über das Selbstbild – Folgen der digitalen Revolution. Als Gesprächspartner hat er sich wohl einen der wenigen Menschen ausgesucht, die noch die absolute Kontrolle über ihr öffentliches Bild haben. Als er seine fiktive Unterhaltung mit KL eröffnete, rüttelte der Sturm am Zelt, erzeugte eine dramatische Atmosphäre, die von Düffel mit einem gelassenen Lächeln hinnahm. Auch der auf das Zeltdach prasselnde Regen brachte ihn nicht aus der Ruhe, schließlich habe er erst neulich im Regen gelesen. "Da hatten wir kein Zelt", verriet der 48-Jährige. Die Lacher waren auf seiner Seite, der Regen zwar nicht vergessen, er brachte sich in seiner monoton prasselnden Art immer wieder ins Gehör zurück. Von Düffel gelang es aber dank klarer, kräftiger Stimme und Technik, den Wasserfall zu übertönen. Der Wind hatte längst nachgelassen, so entwickelte sich unter der rauschenden Glasglocke eine entspannte, philosophische Lesung.

Prominenz schadet

John von Düffel fing mit Kapitel Eins seines Buches an – mit dem ersten von drei fiktiven Gesprächen, die sein Ich-Erzähler mit KL führt. Obwohl das zweite an diesem Abend das passendere gewesen wäre, das halten die beiden nämlich, während KL durch den nächtlichen Regen spaziert. Aber gut, das erste rollt das Grundproblem der Bilderflut aus: "Das Selfie ist das Ende des Selbstporträts", erklärt KL. Oder: "Was wir Ansichten nennen, sind Übergriffe." KL habe darauf reagiert, indem er schwarz-weiß wurde. Überhaupt legte von Düffel dem Modeschöpfer lauter kluge, witzige Sätze in den Mund: "Prominenz schadet dem Buch. Ich werde der einzige Prominente sein, der kein Buch schreibt. Das wird mein Beitrag zur Rettung der deutschen Literatur." Nur damit keine Missverständnisse entstehen: John von Düffel ist kein Gegner des Smartphone-Fotos. Er habe selbst welche geschossen, als er am Sonntag über Kulturufer flaniert sei, um sie seiner Familie zu schicken, sie teilhaben zu lassen an dem, was er gerade sieht und erlebt. Die Bilderflut ist eine Naturgewalt, die mit einer einzigen Welle über einen Menschen hinwegschwappt und sein Bildnis zerstört. "Bilder von einem einzigen Moment können eine Lebensgeschichte auslöschen", sagte der Autor später im Gespräch mit Lesern und meinte Heide Simonis und ihren tiefen Sturz, der ein bildgesteuerter gewesen sei. Auch mit der Ex-Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins – oder vielmehr mit einer Schauspielerin, die die "rote Heide" mimt – führte von Düffel ein fiktives Gespräch.

In Plauderlaune war der Schriftsteller am Sonntagabend, er lud seine Zuhörer – leider waren es nicht mehr als rund 65 – ein, statt in den Regen hinauszurennen noch ein wenig im Kleinen Zelt zu verweilen. Und viele taten dies. Von Düffel signierte Bücher und beantwortete bestens gelaunt alle Fragen. "Auch wenn man dabei gar nicht so in die Tiefe geht, erfährt man doch eine Menge darüber, was die Leute gerade beschäftigt", sagte John von Düffel.

Was mich beim Autofahren in der Region ärgert

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Sind Sie in der Region oft mit dem Auto unterwegs? Gibt es da ein paar Dinge, die Sie täglich aufs Neue ärgern? Also, ich kenne da so manches Beispiel:

Sie fahren auf einer Bundes- oder Landstraße zwischen Meersburg und Lindau. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit: Meist 80 oder 100 Stundenkilometer. Im Wagen vor mir scheint durchgängig Tempo 70 auch angemessen, obwohl die Straße frei ist.

Selbe Situation, nur auf der Gegenfahrbahn ist Stau – zum Beispiel bei Immenstaad. Was macht der Wagen vor mir: Fährt aus falsch verstandener Solidarität mit der Gegenspur plötzlich nur noch 40.

Nachts gilt Tempo 30, tagsüber Tempo 50, zum Beispiel in Fischbach. Das ist vielen Fahrern mittlerweile egal: Sie fahren einfach ganztags Tempo 30, oder...

...sogar Tempo 20, weil sie fürchten, die Radarkontrolle könnte vielleicht ausgelöst werden. Kleiner Tipp: Tachos zeigen aus Sicherheitsgründen bis zu zehn Prozent mehr Geschwindigkeit an, als Sie tatsächlich fahren. Dazu kommt eine Toleranz bei der Geschwindigkeitskontrolle. Sie werden Tempo 30 auf dem Tacho also niemals fälschlicherweise geblitzt werden.

Mein letztes Lieblings-Ärgernis: Autos, die unvermittelt scharf bremsen – und dann erst den Blinker setzen, um abzubiegen.

Bin ich ewiggestrig, weil ich so schnell fahren will, wie die Polizei erlaubt? Oder ist Schneckentempo ein neuer Trendsport? Schreiben Sie mir Ihre Meinung und was Sie am Straßenverkehr am See ärgert.

h.schoenherr@schwaebische.de

Sturmwarnung des Wetterdienstes kommt zu spät

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Jähes Ende des Kulturufers: Sturm, Starkregen und Gewitter haben dem schönsten Festival am See am letzten Tag den Garaus gemacht. Die Frage, warum die Stadt die Händler nicht gewarnt habe, beantwortet sich damit, dass die amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes erst 20 Minuten nach Beginn des Unwetters in Friedrichshafen eintraf.

Schon vor 20 Uhr haben die ersten Händler des Kunsthandwerkermarktes auf dem Kulturufer am Sonntag ihre Stände geschlossen und sturmsicher verpackt. Für einige kam der Sturm trotzdem überraschend. Ihre Stände hielten der Naturgewalt nicht stand.

Die Händler des Kunsthandwerkermarktes klagen am Tag danach darüber, dass es keine Warnung von Seiten der Stadt gegeben habe. Dafür habe sich eine Mitarbeiterin der Stadt am Montag morgen bereits entschuldigt. "Die Integrierte Leitstelle Bodenseekreis für Feuerwehr und Rettungsdienst im Landratsamt Bodenseekreis leitete die amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag um 20.24 Uhr an die Leitstelle Feuerwehr weiter", schreibt die Sprecherin der Stadt, Andrea Gärtner. Die Warnung sei unmittelbar per Fax an den Veranstalter des Kulturufers (Kulturbüro) geschickt worden.

Allerdings habe das Unwetter Friedrichshafen zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht. Eine Vorab-Information der Standbetreiber sei daher nicht mehr möglich, viele Standbetreiber und das Kulturuferteam hätten jedoch aufgrund der sich ankündigenden Wetterlage bereits erste Sicherungsmaßnahmen eingeleitet, sodass die Schäden begrenzt werden konnten. Offen jedoch bleibt die Frage, warum die Zufahrt am Antonius-Eck wie in den Jahren zuvor nicht geöffnet worden ist, um die Lieferwagen als Sturmschutz vor die Zelte zu fahren.

"Das geschah erst, als der Sturm vorüber war", erinnert sich eine Händlerin, die nicht namentlich genannt werden will. "Ich möchte auch im kommenden Jahr wieder zum Kulturufer kommen", begründet sie ihre Zurückhaltung.

Die Besucher suchten Unterstand und Sicherheit in der benachbarten Gastronomie oder fuhren gleich nach hause. Und die Händler, die ihre Stände in Sicherheit wussten, halfen bei den anderen mit, deren Zeltstände wegzufliegen drohten.

Durch den Sturm wurden die Veranstaltungen des Kulturufers im Kleinen und Großen Zelt nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Bauwagen des Jugendzentrums Molke hat am Ufer sein Dach verloren, an anderen Stellen haben Straßenkünstler, Mitarbeiter und Passanten schnell die sturmanfälligen Aufbauten sowie Tische und Stühle weggeräumt. Im Bereich des Gastronomiezeltes von Thomas Zehrer sind große Äste auf die Tische gefallen. Verletzt wurde niemand, da sich in diesem Bereich niemand mehr aufhielt.

Sehen Sie ein Video vom wegfliegenden Dach des Molke-Bauwagens unter

www.schwaebische.de/kulturufer

Häfler Feuerwehr fährt 86 Einsätze in einer Nacht

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Die Feuerwehr hat in der Nacht von Sonntag auf Montag 86 Einsätze bewältigt, darunter waren vor allem mit Wasser vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßenzüge. Eine Brandmeldung im Dornier-Museum entpuppte sich als Fehlalarm. Auf heißem Boden war das Regenwasser verdunstet. Der Wasserdampf hatte die Rauchmelder in Gang gesetzt.

200 Einsatzkräfte, unter ihnen 173 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Friedrichshafen mit den Abteilungen Ailingen, Ettenkirch, Raderach, Kluftern und Fischbach sowie 27 Kräfte der Feuerwehren Oberteuringen, Immenstaad und Meckenbeuren waren im Einsatz, dazu 33 Fahrzeuge. Neben der Einsatzzentrale an der Meistershofener Straße wurde eine mobile Einsatzzentrale in Fischbach eingerichtet, dort häuften sich die Orte, zu denen die Feuerwehr gerufen wurde.

Die Mehrheit der Einsätze spielte sich in Fischbach und Manzell ab. Hier waren Keller überflutet und Straßen unpassierbar. Als Einsätze mit höchster Priorität kamen der Brandalarm im Dornier-Museum sowie ein umgestürzter Baum auf der B31 in Manzell dazu.

Um 20.24 Uhr hatte der Deutsche Wetterdienst am Sonntag die Sturmwarnung ausgesprochen. Unmittelbar danach sei das Kulturufer-Büro informiert worden, sagt Stadtbrandmeister Louis Laurösch (Lesen Sie dazu den untenstehenden Bericht). Nach der ersten Alarmierung um 20.39 Uhr wurde der Gesamtalarm für die Feuerwehr in Friedrichshafen um 20.40 ausgerufen. Fünf Minuten später wurden die Kollegen aus Ailingen dazu gerufen. Um 21.05 Uhr ist Ettenkirch, danach in kurzer Abfolge Kluftern, Raderach und Oberteuringen alarmiert worden. Die Amtsleitung des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt (BSU) wurde um 21.46 Uhr informiert, zuvor waren die Feuerwehren aus Meckenbeuren und Immenstaad zu Hilfe gerufen worden.

Wie hilft die Feuerwehr?

"Wir pumpen die Keller aus und sorgen dafür, dass die Kanalisation wieder freigespült wird", sagt Stadtbrandmeister Louis Laurösch. Die Straßen werden der Wassermassen nicht mehr Herr, wenn die Gullis verstopft sind. Abflüsse, die durch Blätter und Abfall kein Wasser mehr abfließen lassen, sorgen dafür, dass sich das Wasser seine eigenen Bahnen sucht. Es fließt meist in Kellerschächte, in denen es durch Fenster in die Keller eindringt.

Teilweise standen in Fischbach die Straßen einen halben bis einen Meter unter Wasser. Das Wasser floß zum größten Teil auch aus den Feldern in die tiefergelegenen Gegenden in Manzell und Fischbach. Der Sturm, so Laurösch, hatte sich am Ufer entladen und war mit Starkregen in Richtung Markdorf gezogen.

Die Gesamtbilanz der Nacht ist trotz der zahlreichen Einsätze noch glimpflich. Auch wenn der Sachschaden noch nicht feststeht, Personenschaden war keiner zu beklagen. Der vermeintlich umgestürzte Baum auf dem Kulturufer entpuppte sich als abgefallene Äste. Auch hier befand sich niemand mehr im Gefahrenbereich.

Mit dem Abarbeiten der Einsätze gegen 3 Uhr am frühen Montagmorgen war die Arbeit noch nicht beendet. Pumpen und Wassersauger mussten wieder einsatzbereit gemacht werden.

Nagelstudio folgt Friseursalon

$
0
0

Friedrichshafen / flo - Nach zehn Jahren kommt der Schnitt: Der Friseursalon "Hairkiller" in der Schanzstraße macht am 15. August dicht. "Es tut uns wirklich sehr leid, dass wir schließen müssen", sagt die Hairkiller-Chefin Simone Liewer.

"Aber wir konnten uns leider mit dem Vermieter nicht einigen." Vor zehn Jahren hat die Friseurmeisterin aus Kluftern die Filiale in der Schanzstraße eröffnet, inzwischen sind zwei weitere in Ravensburg und Wangen dazugekommen. Gerne hätte Simone Liewer weiterhin ein Geschäft in Friedrichshafen betrieben, die Suche nach einem geeigneten Standort sei jedoch erfolglos geblieben. Von den fünf Friseurinnen, die im Häfler Salon arbeiten, werden drei in die anderen Filialen wechseln. "Wir hätten gerne auch die anderen übernommen, doch die Mitarbeiterinnen wollten nicht, weil sie ihren Lebensmittelpunkt in Friedrichshafen haben", erklärt Simone Liewer. Sie ist überzeugt, dass die zwei schnell einen anderen Job finden, denn: "Die Friseurbranche sucht gute Leute." Im September wird ein Nagelstudio die Räume beziehen.

Michael Kröhan leitet Ferchau Friedrichshafen

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Die Ferchau-Niederlassung Friedrichshafen mit rund 160 Mitarbeitern hat einen neuen Niederlassungsleiter: Michael Kröhan (Foto: pr) plant weiteres Wachstum und den Ausbau im IT-Bereich.

Er folgt damit auf Robert Willems, der die Funktion des Regionalleiters Süd-Ost übernommen hat. Michael Kröhan arbeitet seit über 14 Jahren für die Ferchau Engineering GmbH und war zuvor als stellvertretender Niederlassungsleiter tätig. Am Standort des deutschen Marktführers im Bereich Engineering-Dienstleistungen hat sich der studierte Medizintechniker vor allem den weiteren Ausbau der Bereiche Automotive, IT sowie Maschinenbau vorgenommen und plant in den Feldern Embedded Systems, Softwaretest, Mechanische Entwicklung und Versuch weitere Neueinstellungen. Zu den Einsatzschwerpunkten von Ferchau Friedrichshafen zählen die Bereiche Automobilzulieferindustrie, IT, Maschinen- und Anlagenbau sowie Luft- und Raumfahrt.

Derzeit arbeiten bei der Ferchau Engineering GmbH mehr als 6100 Ingenieure, IT-Consultants, Techniker und Technische Zeichner in über 70 Niederlassungen und Standorten. Ferchau ist im Maschinen- und Anlagenbau, in der Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik sowie in der Informationstechnik tätig. (sz)

Niedrige Zinsen verleiten zu riskanten Anlagen

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Die aktuelle Niedrigzinsphase und die Umstellung der Telekom auf IP-Telefonie: Das sind zwei der Themen, mit denen sich Friedrichshafener zurzeit an die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale wenden. Der Landtagsabgeordnete Friedrich Bullinger (FDP) informierte sich bei einem Besuch der Beratungsstelle über das Angebot in Friedrichshafen.

"Die Beratungsstelle ist während ihrer Öffnungszeiten Anlaufstelle für Verbraucher aus der Region, die uns mit ganz unterschiedlichen Fragen und Problemen aufsuchen", berichtet Frank Mangler, Berater für den Bereich Altersvorsorge, Banken und Kredite der Verbraucherzentrale in Friedrichshafen. Die aktuelle Niedrigzinsphase ist eines davon: Viele Menschen fragen sich, wie sie ihr Geld in Zeiten niedriger Zinsen sinnvoll anlegen können. "Wir klären ausführlich, welche Anlageformen bedarfsgerecht für die individuellen Ziele sind", erläutert Mangler. "Beispielsweise kann auch der Abbau von Schulden die lukrativere ‚Geldanlage‘ sein". Hohe Renditeversprechen hingegen seien in der Regel auch mit höheren Risiken verbunden. Auch die Umstellung der Telekom auf IP-Telefonie wirft bei vielen Verbrauchern Fragen auf, die sie in der Beratung vor Ort klären können. "In unserer Rechtsberatung klären wir mit Verbrauchern, wie sie sich gegen überhöhte Rechnungen, Kündigungen oder Vertragsumstellungen wehren können", sagt Sandra Semenik-Bertiller, die in Friedrichshafen den Bereich Telekommunikation, Freizeit und Haushalt berät. Bereits mehr als 2500 Menschen haben in diesem Jahr Hilfe bei der Verbraucherzentrale in Friedrichshafen gesucht.

"Gerade die anhaltende Niedrigszinspolitik der Europäischen Zentralbank verleitet viele Sparer und Anleger dazu, über riskante und zum Teil fragwürdige Anlageformen nachzudenken. Es ist daher wichtig, dass es die neutralen und sachkundigen Anlaufstellen der Verbraucherzentrale vor Ort gibt", sagte der FDP-Abgeordnete bei seinem Besuch.

Die Beratungsstelle in Friedrichshafen

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bietet in Friedrichshafen Beratung zu den Themen Altersvorsorge, Banken und Kredite sowie für den Bereich Telekommunikation, Freizeit und Haushalt an. Ein Termin für die persönliche Beratung kann über die zentrale Rufnummer 0711/669173 oder während der Öffnungszeiten – montags von 14 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 13 Uhr – in der Beratungsstelle in der Riedleparkstraße 1 vereinbart werden.


Bundespolizei fasst Straftäter

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Vom Zug direkt ins Gefängnis ist es am Montag für einen 55-Jährigen gegangen. Das berichtet die Bundespolizei. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.

Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Konstanz kontrollierten den Mann am Montag gegen 20.30 Uhr im Interregio von Lindau kurz vor dem Bahnhof Friedrichshafen, Dabei stellten die Beamten fest, dass gegen den 55-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Das Amtsgericht Tettnang hatte ihn im Juli wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe von 1000 Euro verurteilt. Weil der 55-Jährige die Summe nicht begleichen konnte, muss er nun eine 100-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Ravensburg verbüßen.

Kinder und Jugendliche erforschen die Medienwelt

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Auch wenn für viele die Sommerferien gerade erst so richtig in Schwung kommen – es lohnt sich, jetzt schon an die Herbstferien zu denken. Denn im Bodenseekreis gibt es in der ersten Novemberwoche wieder eine Jugendmedienwoche. Rund 40 Mitmachangebote, Workshops, Seminare, Vorträge und manches mehr sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene stehen auf dem Programm.

Hier geht es zum Beispiel um Bild- und Soundbearbeitung, Programmieren und Computerspiele, Radio, Fernsehen und Youtube-Videos, um Zeitungsjournalismus und soziale Netzwerke. Geboten werden Tages- und Halbtages- sowie Abendveranstaltungen.

Ziel: Medienkompetenz stärken

Das Motto der Jugendmedienwoche: Reinschnuppern, Ausprobieren und die Möglichkeiten und Herausforderungen der Medienwelt besser kennenlernen. Dadurch soll laut der Organisatoren des Landratsamtes die Medienkompetenz bei Jung und Alt gestärkt werden, denn das sei schließlich der Schlüssel zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Den Auftakt für die Jugendmedienwoche gibt am Montag, 2. November, Professorin Insa Sjurts, die neue Präsidentin der Zeppelin-Universität, mit ihrem Vortrag "Addicted to you - wie Medien unser Leben prägen".

Noch gibt es bei allen Veranstaltungen freie Plätze. Bei der Medienwoche im vergangenen Jahr waren einige Termine sehr schnell ausgebucht. Es lohnt sich also tatsächlich, jetzt schon an die Herbstferien zu denken, rät der Veranstalter.

Ab sofort sind das gesamte Programm und die Anmeldemöglichkeiten der Jugendmedienwoche online unter der Rubrik "Bildung & Kultur" abrufbar auf der Seite www.bodenseekreis.de.

Anke Faust schnipselt mit Kindern

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Wie aus Schnipseln Bilder werden, zeigen Anke Faust und Lesemöwe Frieda im Medienhaus am See. Die Schnipsel-Werkstatt öffnet am Donnerstag, 3. September, von 10.30 bis 12 Uhr für Kinder von acht bis zehn Jahren.

Die bekannte Illustratorin Anke Faust veranstaltet am Donnerstag, 3. Septemberm einen Ferienworkshop im Medienhaus am See. Die Autorin von "Ein Schaf fürs Leben" ist 2004 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet worden. Sie zeigt anhand von Original-Illustrationen, wie man ihre außergewöhnliche Collagen-Technik für ein eigenes Buch anwenden kann. Einige ihrer Bilder üben vor allem durch die unrealistischen Maßstäbe einzelner Collageelemente eine besondere Faszination auf die Betrachter aus, heißt es in der Ankündigung. Anke Faust hat ihre Technik kindgerecht vereinfacht, sodass jedes Kind sein eigenes Buch gestalten kann. Buchdummies und Schnipsel bringt die Künstlerin mit.

Die Teilnahme kostet fünf Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf zwölf Kinder begrenzt ist. Während den Öffnungszeiten von Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr unter Telefon 07541 /2033500 oder an der Info im Erdgeschoss.

Wissen, was geht beim Stadtwerk

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Im Rahmen der Ferienaktion "Wissen was geht" haben sich zwölf Schüler aus der Region über Ausbildungschancen beim Stadtwerk am See informiert. Ein Besuch im Häfler Wasserwerk machte den Tag zum Erlebnis.

"Energie ist ein Zukunftsthema – und ein äußerst spannendes Ausbildungsumfeld ", erläutert dieAusbildungsbeauftragte des Stadtwerks am See, Regine Weps, den Schülern. Die meisten Teilnehmer zwischen 14 und 18 Jahren hatten sich noch nicht entschieden, welchen Ausbildungs- oder Studienweg sie einschlagen wollen. Umso besser: Gemeinsam mit Ina Ritter von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis und drei Auszubildenden des Stadtwerks erkundeten die Schüler das Berufsfeld "Energie- und Wasserversorgung". Dieses habe "hat eine enorme Bandbreite und ist extrem spannend", sagte Weps. "Ob erneuerbare Energie, intelligente Netze oder smarte IT-Lösungen – das ist ein Zukunftsmarkt, auf dem sich viel tut."

Das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten beim Stadtwerk am See erstreckt sich von kaufmännischen Berufen über Elektroniker für Betriebstechnik und Anlagenmechaniker Versorgungstechnik bis hin zu Studienplätzen an den Dualen Hochschulen.

64-Jähriger enthüllt sich vor einer jungen Frau

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Eine jüngere Frau ist am Montag im Friedrichshafener Seewald einem Exhibitionisten begegnet, wie die Polizei berichtet.

Die Frau radelte gegen 15.45 Uhr auf dem Verbindungsweg zwischen dem Klärwerk und Oberbaumgarten im Seewald, als ein älterer Mann ihren Weg kreuzte. Er zeigte ihr seinen nackten Unterkörper. Die junge Frau verständigte die Polizei, die den 64 Jahre alten mutmaßlichen Exhibitionisten in der Nähe vorläufig festnehmen konnte.

Mögliche Zeugen, die dem mutmaßlichen Exhibitionisten ebenfalls begegnet sind, werden gebeten, Kontakt mit der Kriminalpolizei in Friedrichshafen, Telefon

07541 / 7010, aufzunehmen.

Beim Apfelwandertag dreht sich alles um frische Früchtchen

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Die Kirchengemeinde Ettenkirch organisiert für Sonntag, 6. September, wieder einen Apfelwandertag. Ab 9 Uhr geht es los. Entlang des Wanderweges werden interessante und unterhaltsame Verkostungs- und Informationsstationen zu den Themen Obstanbau, Milchwirtschaft, Hopfenbau, Jagd, Imkerei, Brennerei und Forst eingerichtet

Unterstützt wird die Kirchengemeinde von Ettenkircher Vereinen. Der Erlös des Apfelwandertages soll in die Vereins- Jugend- und Gruppenarbeit fließen sowie für den Unterhalt der Kirchendenkmale genutzt werden. Wanderer können für sechs Euro ein Benefizglas kaufen. Im Preis inbegriffen sind drei Füllungen mit Most oder Apfelsaft. Die Wanderroute beträgt etwa . 4,5 Kilometer. Bis zum späten Nachmittag können sich die Gäste auf die Wanderstrecke begeben und die herrliche Landschaft – bei schönem Wetter sogar mit Alpenpanorama – genießen, schreibt der Veranstalter.

Der Apfelwandertag beginnt mit einem Freiluftgottesdienst in Furatweiler (Hof Bernhard), wo anschließend die Musikkapelle Ettenkirch zum Frühschoppen aufspielen wird. Es werden deftiges Essen (Grill, Vesper), spezielle Getränke (Most, Apfelsaft) sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Zudem verwöhnt der "Club der Köche” aus Ravensburg die Gäste mit kulinarischen Leckerbissen. Zudem ist an allen Stationen für musikalische Unterhaltung gesorgt. Mehrere Musikgruppen spielen den ganzen Tag über zur Unterhaltung auf. Schließlich gibt es für Kinder Bastel- und Spielangebote (Spielmobil, Hüpfburg, Naturwerkstatt Bodensee, Ponyreiten).

Das Organisationsteam konnte starke Partner, Sponsoren und Gruppierungen gewinnen, die beim Organisieren der Veranstaltung tatkräftig mithelfen. So organisiert das Landwirtschaftsamt des Bodenseekreises die landwirtschaftliche Aktion "25 Jahre Gläserne Produktion". Zudem unterstützen die Marketinggesellschaft "Obst vom Bodensee" sowie zahlreiche Sponsoren den Wandertag. Insgesamt werden etwa 200 Helfer aus Ettenkirch im Einsatz sein.

Informationen zum Ablauf und Programm der Veranstaltung im Internet unter www.apfelwandertag.de.

Friede, Freude, Friedrichshafen

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Die "One World Peace Foundation" lädt für Sonntag, 23. August, zum Friedenskulturfest "Peace & Music" an die Häfler Musikmuschel ein. Von 11 bis 22 Uhr bieten die Veranstalter ein buntes Programm für die ganze Familie an, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Mittelpunkt steht dabei stets: der Frieden.

Auf der Bühne greift Billy TK Senior zur Gitarre. Der Musiker aus Neuseeland stand laut Veranstalter schon mit Musikern, wie Santana, UB 40 und Elvis Costello auf der Bühne und ist "von seinem Volk der Waitaha und Maori gewählter UN-Friedensbotschafter", heißt es in der Pressemitteilung. Die Waitaha seien ein Friedensvolk, deren Wissenslinie von einem Leben in bedingungsloser Liebe und Frieden zurückreiche bis nach Lemuria.

Weitere Künstler sind "Singing Dragonheart" Susanne Nakandi, Stefan Pulsaris, der "Robin Hood der Singkultur, der Zaubermusik, der Medizinlieder und des Minnegesang des 21. Jahrhunderts", wie der Veranstalter schreibt. Außerdem spielen Songwriter Christopher Langton und "Piano-Derwisch" Ralf Kleveman.

Rund um die Musikmuschel gibt es Hüpfburg, Kinderspielbereich, Bio-Catering, ein Hüter-der-Erde-Café, Filmvorführungen wie den für den "Cosmic-Angel-Award" nominierten Kurzfilm "Die Mamos und die Bäume des Friedens", Friedensweisheiten, Friedensfeuer, nachhaltige Produkte und internationale Musiker. Der Eintritt ist frei


Frisch gebackene Altenpfleger "wisset, was gut für Sie isch"

$
0
0

Friedrichshafen / sz - 32 Azubis zur Altenpflege und 30 Auszubildende zum Altenpflegehelfer haben ihren Abschluss in der Tasche. Das haben die Prüflinge gemeinsam mit Praxisanleitern, Heimleitern, Pflegedienstleitern, Lehrkräften und Dozenten gefeiert. Zur Abschlussfeier haben die Absolventen sich auch passende T-Shirts gestaltet: "Mir wisset, was gut für Sie isch ..." steht auf ihnen geschrieben.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Abschlusszeugnisse verteilt, im Rahmen der weiteren Programmpunkte konnte auf humorvolle Alltagsszenen aus Sicht der Schüler wie auch der Dozenten zurückgeblickt werden, teilt das Diakonische Institut für soziale Berufe mit.

32 Altenpfleger, 30 Pflegehelfer

Folgende 32 Auszubildenden aus dem Bodenseekreis und den Kreisen Ravensburg und Sigmaringen haben die Altenpflegeprüfung bestanden: Helga Brugger, Renate Butz, Vanessa Delic, Larissa Dick, Isabell Geng, Angelika Giardello, Carlotta Gualterio, Viorica Iepan, Vanessa Jost, Sarah Jurak, Franziska Kellner, Emma Kiwatsch, Alexandra Knejski, Beata Link, Raquel Maia Stumpp, Maureen Nungari Migwi, Viktorija Oborowskiy, Vallerie Achieng Otieno, Markus Schneider, Susanne Scholz, Christian Seidl, Daniela Sirsch, Justyna Stankiewicz, Alexa Vera Störk, Tilaye Tachbele, Constantin Trusca, Dino Tufekcic, Melisande Unger, Mary Valerio-Bernard, Dennis Wolf Wandel, Katrin Wötzel und Philipp Hofstetter

Folgende 30 Auszubildenden aus dem Bodenseekreis und den Kreisen Lindau, Konstanz, Ravensburg und Sigmaringen haben die Altenpflegehelferprüfung bestanden: Thasanee Appel, Nicole Baumann, Regina Bihl, Daniela Celler, Jennifer Claus, Maria Isabel Fernandez, Laura Forcini, Ana-Mary Hartmann, Tamara Herzog, Eva Maria Hönl, Maria Holzwart, Angelika Kästner, Ji Won Kang, Andrea Klann, Sosormaa Lkhagvasuren, Manuela Lüdemann, Ramona Nenntwich-Buhrke, Anna Nikoli, Tamara-Janine Prodöhl, Valerina Redzepi, Patricia Reichl, Neslihan Sarigül, Pamela Schröder, Peter Teichmann, Victoria-Elena Trusca, Kerstin Volz, Holger Walczack, Marina Weber, Lisa Weiß und Arzu Yildirim.

Organisatoren der Afrikatage spenden 2400 Euro

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Der Erlös aus den vierten Afrikatagen geht an den Verein Namibiakids, an das Mityana-Projekt der Kirchengemeinde St. Nikolaus und an das Lesedi Centre of Hope der Franziskanerinnen von Sießen in Bloemfontein/Südafrika. Jeweils 800 Euro übergaben die Organisatoren verschiedener Eine-Welt-Initiativen und der Kirchengemeinde St. Petrus Canisius.

Mit den Afrikatagen wollen die Eine-Welt-Intitiativen und die Gemeinde St. Petrus Canisius vor allem zur Bewusstseinsbildung beizutragen und den kulturellen Reichtum des Nachbarkontinents vermitteln. Dazu boten sie Workshops, Kunsthandwerk, ein Konzert und einen afrikanischen Gottesdienst und eine Benefiz-Tombola.

Die Schecks wurden im Weltladen in Friedrichshafen übergeben. Ute Lebschi, stellvertretende Vorsitzende von Namibiakids, nahm einen Scheck über 800 Euro entgegen. Namibiakids unterstützt inzwischen verschiedene Projekte in Otavi, Otiwarongo und Rehoboth mit dem Ziel, die Bildung von Kindern aus sozial schwachen Familien zu fördern. Denn nur über Bildungszuwachs werden sich die Chancen auf ein anderes Leben verwirklichen lassen, so die Überzeugung des Vereins. Er übernimmt Schulgeld, bezahlt Schuluniformen und Schulmaterial, Lehrer, sorgt für ausgewogenes Essen. Auch Nebenkosten der Einrichtungen wie Arzt- und Behandlungskosten für Kinder und Ausbildungswerkstätten für Jugendliche werden bezuschusst. Die Spende für das Mityana-Projekt der Kirchengemeinde St. Nikolaus nahm Anneliese Volk entgegen. In Mityana/Uganda werden Brunnen, Krankenstationen und Schulen gebaut. Dank der guten Verbindungen des Arbeitskreises sei der zuverlässige Einsatz der Gelder gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nur zehn Plätze besetzt

Ebenfalls 800 Euro gingen an das Lesedi Centre of Hope der Franziskanerinnen von Sießen in Bloemfontein/Südafrika. Schwester Tanja Lohr ist als Missionsprokuratorin innerhalb des Ordens für die Vernetzung mit den Schwesternprovinzen in Südafrika und Brasilien zuständig. Sie besucht regelmäßig die Projekte, um zu sehen, wo die Unterstützung am nötigsten ist. Das Lesedi Centre of Hope koordiniert verschiedene Hilfen für HIV-Infizierte und deren Familien. Die Präventionsarbeit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen soll neue Infektionen verhindern. Kindern wird Halt gegeben, indem mit ihnen am Nachmittag gespielt, gebastelt und gesungen wird. Im Relief Centre, einem Hospiz- und Pflegeheim, kommen schwerkranke und sterbende Menschen unter, die sonst niemanden haben. Außerdem bietet das Heim Kurzzeitpflege an, um Angehörige zu entlasten. Weil ein Pflegeplatz Kosten in Höhe von 2400 Euro pro Jahr verursacht und die meisten bedürftigen Kranken keinen finanziellen Beitrag leisten können, können derzeit nur zehn von 24 Plätzen belegt werden. Das Heim ist deshalb auf finanzielle Zuwendungen angewiesen. Die Spende der Afrikatage wurde deshalb für das Lesedi Centre und auch die anderen geförderten Projekten dankbar angenommen.

Wohnmobil mit FN-Kennzeichen überschlägt sich

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Eine 64-jährige Frau aus dem Bodenseekreis hat sich am Montagnachmittag auf der A9 bei Schleiz im Südosten Thüringens mit ihrem Wohnmobil überschlagen.

Laut Polizei war sie Richtung München unterwegs, als sich an einem der Reifen die Lauffläche löste. Sie geriet ins Schleudern, kam von der Straße ab und überschlug sich. Das Wohnmobil wurde völlig zerstört. Der Schaden: rund 5000 Euro. Die Frau hat sich leicht verletzt.

Kinder werden zu rasenden Reportern

$
0
0

Friedrichshafen / stad - Wie es sich anfühlt, einmal in die Rolle eines Journalisten zu schlüpfen, Interviews zu führen, Artikel zu schreiben, Fotos zu machen oder Rätsel und Witze für die Spaßseite zu entwerfen, diesen Einblick ermöglichten die Betreuer Mara und Milos ihren kleinen Schützlingen beim Projekt-Tag der Aktion-Ferienspiele (AFS). Stefanie Adomeit war für die Schwäbische Zeitung vor Ort, und stand den Zeltlager-Reportern mit Rat und Tat zur Seite.

Dies wurde insbesondere von Vanessa (11) und Saskia (10) genutzt, die für die Interviews ihrer Zeitung "AFS Time" zuständig waren und der SZ-Mitarbeiterin voller Eifer eine Frage nach der anderen stellten. So zum Beispiel, welche Themenschwerpunkte sie hätte, was für sie das Besondere und Tolle an der Arbeit darstelle, wie solche Aufträge zustande kämen, ob sie auch mal gerne ins Ausland wolle oder ob sie schon einmal einen Promi gesehen hätte.

Sie finden viel heraus

Nach dem der Wissensdurst der Mädchen gestillt war und sie ausreichend Tipps für ihr nächstes Interview gesammelt hatten, erzählten sie, was für eine enorme Arbeit sie schon geleistet hatten: "Wir haben ganz viele Betreuer und Kinder interviewt und Fotos dazu gemacht", sagte Vanessa, die später gerne Fotografin werden möchte, und Saskia fügte hinzu: "Es ist toll, wie viele Leute wir heute kennengelernt und was wir über sie heraus gefunden haben."

Ihrem Tatendrang war es zu verdanken, dass das Interview-Sofa fast immer besetzt war. Und herrschte gerade eine Flaute, machten sich die Interviewer eben selbst auf die Suche nach einer geeigneten Person.

Während die Mädchen eher sachliche Fragen stellten, wie zum Beispiel "Das wievielte Mal bist du schon bei der AFS dabei", wurden die Jungs schon etwas persönlicher und fragten Betreuer Gabriel, welche drei Dinge er unbedingt bei der AFS dabei haben wolle oder ob er aktuell eine Freundin habe.

Nachzeichnen von Kästchen

Der neunjährige Robin hingegen hatte eine tolle Zeichenübung für die Spaßseite entworfen, die er bereitwillige erklärte: "Ich habe auf die linke Seite des DIN-A4-Blattes eine Hand und dahinter ein nummeriertes Karomuster gemalt. Jetzt muss diese Hand auf der rechten Seite, nur mit Hilfe der Kästchen nachgemalt werden." Während Nele dabei war, ein Sudoku zu entwerfen, schrieb Luisa einen kleinen Artikel über den Projekttag selbst. Auch einige Witze – hauptsächlich über Blondinen – hatten die kleinen Schreiberlinge zusammengetragen.

Was nun wirklich einen Platz in der "AFS Time" finden wird, entscheiden letztendlich zwar Mara und Milos, eines steht aber schon mal fest: amüsant zum Schmökern wird es allemal.

Bäcker-Boom: Wie sich Hamma und Co. behaupten

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Dreimal Hamma, zweimal Ulmer, einmal K&U, Backwerk und Schwarz: Gibt’s in der Häfler Innenstadt zu viele Bäcker? Auf den ersten Blick scheint’s fast so. Für die Backwarenhersteller stellt die hohe Bäckerdichte allerdings kein Problem dar. Man unterscheide sich schließlich im Angebot. Und das sei – unter anderem – das Geschäftsgeheimnis.

"Der Kunde möchte eine große Auswahl", erklärt Bäckereiobermeister Stefan Müller. Und die bekommt er in der Häfler Innenstadt in der Tat. Acht Bäcker buhlen dort um die Gunst der Kunden, "und sie alle unterscheiden sich sehr", weiß Müller. Viele bieten nebst Brezel, Seele und Mehrkornbrötchen täglich wechselnde Mittagstische an, um das Laufpublikum und die Geschäftsleute in Seenähe zu sättigen. Daher würden sich viele Filialen in großer Nähe vertragen.

Und um auf lange Sicht lukrativ zu sein, seien Angebote wie Mittagstische sozusagen verpflichtend, so der Bäckereiobermeister, der bezweifelt, dass das Geschäft in der Häfler Innenstadt ganzjährig gut läuft. In den Sommermonaten gebe es in Friedrichshafen bedeutend mehr Laufkundschaft. Stichwort: Spontankauf.

Kann es in einer Innenstadt also gar nicht genügend Bäcker geben? Wann ein Markt – im wahrsten Sinne des Wortes – übersättigt ist, lasse sich natürlich berechnen. "In die sehr komplexe Gleichung fließen viele Faktoren und Zahlen ein", führt der Bäckereiobermeister aus. Unter anderem würden darin die Umgebung, die Anzahl der Kunden, die Ladenfläche und auch die Mietpreise eine Rolle spielen. Dabei sei das Ergebnis daraus nur bedingt aussagekräftig, da auch andere Dinge eine Rolle spielen: "Die Qualität ist mitentscheidend, wenn der Kunde entscheidet, zu welchem Bäcker er geht", erklärt der Obermeister. Und auch das Erscheinungsbild der Backstube, beziehungsweise des Ladens spiele eine Rolle.

Für Thomas Goldschmidt vom Stadtmarketing liegen die Gründe für die hohe Bäckerdichte auf der Hand: "In der Gastronomie der Stadt gibt es noch Lücken. Einige Bäcker haben das erkannt und ergänzen das Angebot zum Beispiel um einen Mittagstisch." So bieten beispielsweise die Bäckereien Schwarz und Ulmer zur Mittagszeit täglich wechselnde Gerichte an. Wer diesen Zeit- und Kostenaufwand scheut, greift zum belegten Brötchen, das zuhauf in allen Varianten angeboten wird. Goldschmidt nennt einen weiteren Vorteil am Mittagspauseneinkauf in der Bäckerei: "Die Kunden können zum Schluss noch ein Brot für zu Hause mitnehmen." Und: Kunden hätten eben eine Vorliebe für den einen oder anderen Bäcker. Reine Geschmackssache also.

Viewing all 19659 articles
Browse latest View live